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dc.contributor.authorChalabi, Fatiha-
dc.date.accessioned2021-03-02T11:33:35Z-
dc.date.available2021-03-02T11:33:35Z-
dc.date.issued2011-
dc.identifier.urihttps://ds.univ-oran2.dz:8443/jspui/handle/123456789/3443-
dc.description.abstractDie vorgelegte Magisterarbeit erforschte den potenziellen Grund der Lernerfehlleistungen im gymnasialen Deutschunterricht in Algerien. Es wird bei der Forschung auf den Benotungsfehler, die der Prüfungsform zurück zu führen könnten, betonnt. Hauptanliegen war ein Versuch die Prüfung anhand bestimmter Kriterien zu validieren. Es wurde von einem Prinzip der Testtheorie ausgegangen, dass eine Prüfung nicht nur das einzelne Prüfungsblatt darstellt, vielmehr ist sie eine Fülle von Bezugsdokumenten und äußeren Bedingungen, die die Prüfungsidentität ausmachen. Aus dem theoretischen Teil hat sich ergeben, dass die Leistungsbeurteilung ein wichtiges Unterrichtsvehikel ist; die Funktionen, die Tests und Prüfungen in einem Sprachunterricht haben, können die Selektionsfunktion, die Einstufungsfunktion, die Lernstandskontrolle usw. sein. Die Testmethode ist nicht von der Lehrmethode zu trennen, deshalb sind Tests heutzutage kommunikativ orientiert und spiegeln die curricularen Richtlinien wider. Die Testergebnisse könnten für die Lernerlaufbahn entscheidend sein. Daher ist die Erstellung eines validen Tests vor allem eine ethische Problematik. Die Erstellung eines validen Tests ist überdies eine weitgehend komplexe Aufgabe, die ein Zurückgreifen auf die Bezugsdokumente wie das Curriculum und das Lehrwerk benötigt. In diesem Kontext müssen die Prüfungszwecke, sowie die Zielgruppe klar beschrieben werden. Die Testgütekriterien, Reliabilität, Konstruktvalidität und Authentizität müssen bei der Testerstellung respektiert werden. Die Prüfungserstellung muss sich darüber hinaus an den allgemeinen und spezifischen Zielsetzungen der Schulprogramme und Lerninhalte orientieren. Im theoretischen Teil wurden die spezifischen Testdesignprinzipien aufgestellt, u.a. dass die Testaufgaben je nach ihrem Einfachheitsgrad vom Einfachen zum Schweren graduiert werden müssen. Seitdem die Testergebnisse über die Lerner entscheiden, müssen die Testgütekriterien im Vordergrund stehen. Dies lässt sich dadurch begründen, dass die Ergebnisse in einem unvaliden Test vielmehr der Resultat der Messfehler sind und weniger des getesteten Konstrukts. Die theoretische Forschung führte zur Schlussfolgerung, dass die Gütekriterien in einem engen Zusammenhang realisierbar sind, so dass die Beeinträchtigung eines einzigen Gütekriteriums zur Beeinträchtigung der allgemeinen Testgültigkeit führt. Dies schlieβt die Tatsache nicht aus, dass eine absolute oder perfekte Gewichtung der Gütekriterien jedoch utopisch ist. Der empirische Teil hat ergeben, dass sich die Hauptschulprüfung für algerische Gymnasiasten im Fach Deutsch hinsichtlich der Form lernerfreundlich aufweist, indem sie zwei Prüfungsvariablen vorgibt. Die dritte Testaufgabe „Schreibkompetenz“ als eine offene Form realisiert einen hohen Interaktivitätsgrad mit den Schülern und erfüllt darüber hinaus die Testgütekriterien Validität und Authentizität. 43% der befragten Lerner haben angegeben, dass ihre Noten ihren tatsachlichen Leistungen nicht entsprechen. 32% der Lerner verstehen die Arbeitsanweisungen nicht. Die Lehrer ihrerseits haben angegeben, dass sie die Arbeitsanweisungen auf einer anderen Sprache als Deutsch zu erstellen vorziehen. Die befragten Lehrer haben die Fehlleistungen nicht der Testpraxis zurückgeführt, sondern dem Lehrwerk und anderen Faktoren, die lernerbezogen sind. Die Erprobung der Hauptschulprüfung in zwei algerischen Gymnasien hat ergeben, dass die Lernerleistungen schwach waren (38,57% der ausgewählten Stichprobe erhalten den Durchschnitt). Dies ist u.a. einem hohen Schwierigkeitsgrad der Testaufgaben zurückzuführen. Der Schwierigkeitsgrad der vierten Frage des ersten Testeils ist von 97,5%. Aus der Analyse des vom Ministerium vorgegebenen Testmodells wurde festgestellt, dass die Prüfungsanleitung dem kommunikativen Ansatz des algerischen Deutschunterrichts widerspricht, indem die Prüfung ein wichtiger Teil für die Sprachanalyse vorgibt. Überdies erhalten die Lerner 11 Punkte von 20 für die sprachlichen Mittel allein. Darüber hinaus wird die grammatische Kompetenz der Lerner im Subtest „Grammatik“ und auch in der Testaufgabe „ Schreibkompetenz“ gemessen, was eine Beeinträchtigung eines didaktischen Prinzips stellt, und zur Benachteiligung der Lerner führt. Der Subtest „Sprachkompetenz“ erfüllt somit das Kriterium der Validität nicht, da der Kommunikative Ansatz, woran sich der algerische Deutschunterricht orientiert, die Sprachanalyse nicht fördert. Zusammenfassend kann dazu gesagt werden, dass die Inszenierung der Grammatikaufgaben zum Teil hinter einer Schülerfehlleistung liegt. Es hat sich auch herausgestellt, dass der Prüfungsteil „Textverständnis“ Defizite in Bezug auf die Gütekriterien aufweist. An dieser Stelle sei die Kombinierungsaufgabe erwähnt, die der Lerner ohne Zurückgreifen auf den Text lösen kann und somit das Textverständnis nicht misst, sondern die Vokabel. Die Testaufgabe Richtig/ Falsch ist wenig zuverlässig für das Testen des Leseverstehens, und erschwert die Benotungsprozeduren. Als alternative Formen werden offene und halboffene Aufgaben wie Substitutionsübungen vorgeschlagen. In diesem Kontext ist es wichtig die Lerner, sowohl im Gymnasium als auch an der Universität, bei der Auswahl der Testformen durch Befragungen und Kommunikation einzubeziehen, um zu erheben, welche Testformen an denen sie bessere Leistungen erbringen. Die Analyse des Lehrwerks im Licht der Leistungsbeurteilung hat gezeigt, dass die Lerner auf eine Frage antworten müssen, die sie nur einmal und in einem einzigen Text im Lehrbuch behandeln, und als feste und rekurrierende Aufgabe in der Prüfung steht. Es handelt sich um die vierte Frage im Subtest „Fragen zum Text“. Außer der vierten Frage im ersten Prüfungsteil sind alle Aufgaben im Laufe des Schuljahrs behandelt worden. Das Lehrwerk enthält keine Checklisten und fördert die Selbstbeurteilung nicht. Ausblick Die empirische Arbeit hat Anregungen zu zukünftigen Forschungen im Bereich des Testens und Prüfens im algerischen DaF-Unterricht angegeben. -Die Aktualisierung des Lehrplans in Bezug auf die neuen Beurteilungsformen wie Portfolios und Lerntagebücher. -Beitrag des Lehrwerks „Vorwärts mit Deutsch“ zur Optimierung der Selbstbeurteilung. -Die Entwicklung einer neuen Hauptschulprüfung, die mit einem Design-Statement und einer detaillierten Prüfungsanleitung begleitet wird. Die Testpraxis im algerischen Daf- und Germanistikunterricht sollte aufgabenorientiert erfolgen, d, h. der Lerner wird die Testerfahrung als die Lösung einer sprachlichen Aufgabe, die dem Zielsprachgebrauch entsprechen muss, um den Authentizitätsgrad der Testformen zu erhöhen. Die Hochschullehrpläne sollten aktualisiert werden, dass die Lehr-und Forschungsstudenten mit dem Thema Leistungsbeurteilung im Sprachunterricht sowohl theoretisch als auch praktisch durch Hospitationen in den Gymnasien vertraut werden. Zusammenhängend sollten den Lehrern ernste Weiterbildungsseminaren zum Thema Leistungsbeurteilung veranstaltet werden, um die Inszenierung anderer Beurteilungsformen wie Portfolios und Lerntagebücher zu begleiten. Welchen Stellenwert diese neuen Beurteilungsformen zur Verbesserung der Lernerperformanz haben könnten, ist anderen Forschungen überlassen.en_US
dc.language.isodeen_US
dc.publisheruniv oran 2en_US
dc.subjectLeistungsbeurteilung. Algerischer Daf-Unterricht. Blue-Print. Kriterienkatalog von Bachman und Palmer. Test. Hauptszchulprufung für das algerische Gymnasiumen_US
dc.titleZur Problematik der Leistungsmessung - und beurteilung im algerischen Daf-Unterrichten_US
dc.typeThesisen_US
dc.number.totalPage100en_US
Collection(s) :Magister Allemagne

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